27. Juli 2025
Seit Jahrzehnten gilt die soziale Marktwirtschaft als das Erfolgsmodell der Bundesrepublik. Ein Modell, das Wohlstand erzeugt hat, das unsere Gesellschaft stabil hielt und das weltweit als Vorbild diente. Doch wer heute genau hinschaut, erkennt Risse im Fundament. Nicht weil die Idee falsch wäre, sondern weil das soziale Gleichgewicht in der Umsetzung zunehmend verloren gegangen ist. Der Deutsche Hilfsbund tritt an, um genau diese Lücke zu schließen – als eigenständige, starke Sozialkomponente innerhalb der sozialen Marktwirtschaft. Nicht als Korrektiv aus der Opposition heraus, sondern als integrativer, strukturgebender Partner für Gesellschaft und Wirtschaft. Denn es fehlt an etwas, das bislang niemand geliefert hat: eine funktionierende, wirtschaftlich unabhängige, gemeinwohlgetriebene Struktur, die nicht nur Probleme benennt, sondern sie auch bearbeitet. Wir bauen diese Struktur auf. Nicht im Elfenbeinturm, sondern in der Realität der Menschen. Wir analysieren, wir hören zu, wir greifen ein, und wir gestalten aktiv. Mit eigenen Akteuren, mit digitalen Plattformen, mit Zertifizierungen, mit politischer Mitwirkung, mit neuen Standards. Wir sind nicht darauf angewiesen, durch staatliche Förderung gelenkt zu werden. Unsere Stärke liegt in der Fähigkeit, einen geschlossenen Wirtschaftskreislauf aufzubauen, der soziale Investitionen dauerhaft trägt. Ein neuer Akteur im Gleichgewicht von Markt und Verantwortung Der Deutsche Hilfsbund ist keine weitere NGO. Wir sind eine neue Kraft, die Verantwortung anders denkt. Während in den vergangenen Jahren große gesellschaftliche Krisen wie die Pflegekrise, die Rentendebatte oder die Preisexplosion bei Energie und Wohnen das Vertrauen in die klassischen Institutionen erschüttert haben, fehlte eine zentrale Instanz, die wirtschaftliche, politische und soziale Interessen miteinander vermittelt, glaubwürdig, unabhängig und auf Augenhöhe mit allen Beteiligten. Diese Instanz bauen wir nun auf. Ob Menschen, die durch das soziale Netz fallen, weil ihre Erwerbsbiografie nicht ins Raster passt. Ob Mittelständler, die Verantwortung übernehmen wollen, aber in bürokratischen Regeln ersticken. Ob junge Generationen, die nach Orientierung suchen in einem Arbeitsmarkt, der zwar Freiheit verspricht, aber kaum Absicherung bietet. Oder Verbraucher, die sich in einem undurchsichtigen Markt behaupten müssen. Sie alle profitieren von unserer Arbeit, denn wir schaffen nicht nur neue Strukturen, wir verändern bestehende. Dabei setzen wir bewusst auf wirtschaftliche Intelligenz. Wir glauben an Leistung, an unternehmerischen Mut, an Innovationskraft, aber wir glauben auch daran, dass eine Wirtschaft ohne ethisches Fundament langfristig ihren eigenen Boden untergräbt. Deshalb denken wir Verantwortung immer mit, in allen Feldern, in denen wir aktiv sind, sei es im Bereich der Bildung, der Rentenpolitik, der Verbraucherrechte, der medizinischen Versorgung oder der digitalen Transformation. Wir geben der sozialen Marktwirtschaft zurück, was sie verloren hat Die vergangenen Jahre haben deutlich gemacht, dass das Vertrauen in Institutionen abgenommen hat. Bürger fühlen sich nicht mehr vertreten, viele gesellschaftliche Debatten sind von Spaltung statt von Lösungssuche geprägt. Der Deutsche Hilfsbund will genau dort ansetzen. Wir geben den Menschen eine Stimme zurück, ohne uns in ideologische Lager ziehen zu lassen. Wir stehen für Machbarkeit, für Dialogbereitschaft und für klare Prinzipien. Dass es uns braucht, zeigt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte: Die Zivilgesellschaft ist fragmentiert, viele Organisationen haben sich spezialisiert oder politisiert. Die alten sozialen Großverbände wirken teils träge oder betulich, und staatliche Stellen kämpfen mit Reformstaus und Ressourcenmangel. Die moderne soziale Marktwirtschaft braucht eine neue Säule. Eine, die zwischen Gemeinwohl und marktwirtschaftlicher Logik vermittelt, die in der Sprache der Unternehmen und der Realität der Verbraucher denkt, die selbstständig handelt und sich nicht von außen erklären lassen muss. Deshalb gibt es den Deutschen Hilfsbund. Wir schließen eine Lücke, die nie hätte entstehen dürfen und die dennoch jahrzehntelang bestand. Wir bauen nicht einfach nur etwas auf, wir stellen etwas wieder her, ein Gleichgewicht, das unser Land dringend braucht. Dies ist unser erster Schritt. Und wir gehen ihn mit Überzeugung, mit Klarheit und mit der festen Absicht, das soziale Fundament unseres Landes neu zu verankern.